antithesis là gì

Antithese – einfach erklärt

Die Antithese ist ein sprachliches Mittel und umfasst die Gegenüberstellung von Gedanken, die häufig gegensätzlich sind. Das Stilmittel Antithese hat seine Bedeutung aus dem Altgriechischen bekommen: Die Vorsilbe antí bedeutet „gegen“, das Wort thésis heißt „Behauptung“. Es handelt sich also um eine Gegenbehauptung, weshalb sich in vielen Texten These und Antithese (Behauptung und Gegenbehauptung) gegenüberstehen. In der Alltagssprache nennen wir eine Antithese deshalb auch einen Widerspruch oder eine Erwiderung auf eine Aussage.

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Antithese – Beispiel

Die Stilfigur der Antithese kommt häufig in der deutschen Literatur, zum Beispiel in der Lyrik, vor. In dieser barocken Gedichtstrophe des Autoren Andreas Gryphius aus dem Jahr 1637 finden sich gleich mehrere Antithesen:

Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo jetzt noch Städte stehn, wird eine Wiese sein,
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.

Hast du die Antithesen gefunden? Die Gegensatzpaare lauten:

  • „dieser“ vs. „jener“ (V. 2)
  • „heute“ vs. „morgen“ (V. 2)
  • „bau[en]“ vs. [ein]reiß[en]“ (V. 2)
  • „Städte“ vs. „Wiesen“ (V. 3)

Antithese – Beispiel

Natürlich ist jede Antithese yên ổn Beispielgedicht in eine bestimmte Satzstruktur eingebunden. Es stehen sich laut Definition der Antithese also nie immer nur einzelne Wörter, sondern meist ganze Sätze gegenüber (z. B. Wo jetzt noch Städte stehn, wird eine Wiese sein). So ist es möglich, komplexe Ideen und Gedanken zu kontrastieren (im Beispielsatz sind es die Ideen von menschlicher Kultur und Zivilisation sowie deren Vergänglichkeit und demgegenüber die Ewigkeit der Natur).

Die kombinierte Verwendung einzelner gegensätzlicher Wörter nennt man hingegen Oxymoron. Der Unterschied zwischen Antithese und Oxymoron besteht also in ihrem Umfang. Während die Antithese häufig aus sich gegenüberstehenden Sätzen aufgebaut ist, besteht das Oxymoron nur aus zwei sich gegenseitig ausschließenden Wörtern (z. B. stummer Schrei, beredtes Schweigen).

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Antithese – Funktion

Eine Antithese in ihrer Wirkung zu beschreiben, ist nicht schwer. Sie stellt immer einen Kontrast her, wodurch die beiden gegensätzlichen Gedanken besonders betont und hervorgehoben werden. Manchmal wird dann ein Teil der Antithese aufgewertet, während der andere Teil abgewertet wird. Zum Beispiel in diesem Vers aus der Bibel:

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Im antithetischen Gegensatzpaar „Geist“ und „Fleisch“ wird der „Geist“ (also das Denken) aufgewertet, weil er „willig“ sei, hingegen das „Fleisch“ (also der Körper) abgewertet, weil er „schwach“ sei.

Viele Antithesen erzeugen beim Lesen zusätzlich Spannung, weil sie die innere Zerrissenheit einer Protagonistin bzw. eines Protagonisten oder der Erzählerin bzw. des Erzählers darstellen können.

Antithese – Zusammenfassung

Hier findest du noch einmal alle wichtigen Informationen zur Antithese als Zusammenfassung in einer Tabelle:

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Begriffe Definition
Antithese: Bedeutung griech. antí (gegen) + griech. thésis (Behauptung) = Antithese (Gegenbehauptung)
Antithese: Erklärung Stilmittel, das aus der Gegenüberstellung zweier unterschiedlicher Gedanken besteht, die gegensätzlich sein können (aber nicht müssen)
Antithese: Funktion Sie erzeugt einen spannungssteigernden Kontrast, wobei ein Teil des Gegensatzpaars häufig auf-, der andere abgewertet wird.
Antithese: Beispielsätze Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. (Bibel); Der Worte sind genug gewechselt, Lasst mich auch endlich Taten sehn. (J. W. von Goethe, „Faust I“)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Antithese